Kleine Fläche, großes Ergebnis: Diese Modelle machen den Rasen zuverlässig schön
Ich habe in echten Gärten bis rund 400 m² getestet – mit schmalen Wegen, Bäumen, Beeten, Kinderspielzeug. Mir war wichtig: einfacher Start, sauberer Schnitt, gute Kanten, leiser Betrieb und wenig Stress mit der App. Am stärksten waren die kabellosen Modelle. Sie brauchen kein Begrenzungskabel, finden den Weg selbst und sparen dir Arbeit. Der klare Sieger heißt Segway Navimow i108E: extrem genau, sehr leise und im Alltag fast fehlerfrei. Dahinter folgen Stiga A 500 (starkes Schnittbild, kleine Software-Macken) und Ecovacs GOAT O500 Panorama (sehr einfacher Start, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis). Gardena SILENO City 600 ist solide, aber kabelgebunden und in engen Gärten oft zäh. Mammotion YUKA Mini 600 macht einiges richtig, kämpft aber in komplexeren Gärten mit Aussetzern. Unterm Strich: Wer bis 400 m² sicher, sauber und bequem pflegen will, greift zum Segway i108E – und ist durch.
Was bis 400 m² wirklich zählt
Ich bin jeden Mäher mehrere Tage bis Wochen gefahren. Ich habe enge Durchgänge (70–90 cm), Kanten, Bäume, Beete, Spielgeräte und wechselndes Wetter eingebaut. Ich habe täglich kurze Fahrten statt seltener Marathon-Läufe geplant – das ist schonender für den Rasen.
Kabellos vs. Kabel: Kabel kostet Zeit beim Verlegen und bei Änderungen am Garten. Kabellos mit RTK/Kamera/LiDAR ist flexibler und meist genauer. (Mehr dazu bei Segway/Stiga/Ecovacs unten.)
Navigation & Kanten: Zentimetergenaue Navigation spart doppelte Fahrten und macht schöne Linien. Gute Kantenfunktionen reduzieren Nacharbeiten mit dem Trimmer.
Schnittbild: Gleichmäßige Bahnen, keine „Streifen“, feiner Mulch. Schnittbreite 18–22 cm reicht bei 400 m² völlig.
Akku & Ladezeit: Wichtig ist das Verhältnis. 40–120 Minuten Laufzeit sind okay, wenn die Strategie stimmt.
Wetter & Lärm: IP-Schutz hilft bei Regen, aber nasses Gras verschlechtert den Schnitt. Leise Geräte nerven die Nachbarschaft nicht.
Hinweis zur Praxis-Fläche: Hersteller geben oft Maximalwerte an (z. B. 800 m²). Für saubere Kanten, Unebenheiten und verwinkelte Grundstücke rechnet man im Alltag konservativer. Dadurch wird sichergestellt, dass der Mäher tatsächlich die Fläche gemäht bekommt. Deshalb wird hier konsequent auf bis 400 m² geschaut.
Schnellüberblick: Modelle & Wertungen
Inhaltsverzeichnis
Segway Navimow i108E – So muss kabelloses Mähen sein
Ich habe den i108E in einem Garten mit rund 400 m² gefahren. Es gibt dort zwei schmale Wege, ein Trampolin, Beete und einen Apfelbaum. Die Einrichtung war leicht. Ich brauchte kein Draht. Ich nahm das Handy, öffnete die App, lief die Rasenränder einmal ab und legte Zonen und Sperrzonen fest. Das System heißt EFLS 2.0. Es nutzt RTK (Satellit) und VSLAM (Kamera). So hält der Mäher seine Spur sehr genau. In meinem Garten blieb er auch unter Bäumen auf Kurs.
Beim ersten Mähen fiel mir das ruhige Muster auf. Der i108E fährt parallele Bahnen. Er wechselt die Richtung nach jedem Durchlauf. So entstehen keine Streifen. Die Schnittbreite ist 18 cm. Das klingt klein, ist hier aber gut, weil der Mäher sauber arbeitet und Randbereiche genau trifft. Das Schnittbild war gleichmäßig. Die Kanten sahen ordentlich aus.
Hersteller | Preissieger | | | |
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Informationen zum Anbieter | Segway Shop | Fachhändler (Top Preise) | Fachhändler | Fachhändler |
Preis-/Leistungs-Verhältnis | Sehr gut | Exzellent | Gut | Mittelmäßig |
Garantie | 3 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre |
Die Hinderniserkennung funktionierte in meinem Alltag zuverlässig. Die VisionFence-Kamera erkennt viele Dinge: Ball, Schlauch, Spielzeug, kleine Töpfe. Der i108E bremst dann kurz, schaut „hin“ und umkurvt das Objekt. Das gibt Sicherheit, wenn Kinder im Garten spielen. Laut Test erkennt er über 200 Hindernis-Arten. In meinem Garten gab es keinen Crash. Ich habe die Kamera als echten Pluspunkt erlebt.
Zur Ausdauer: Ich habe ~120 Minuten Mähzeit pro Zyklus gemessen, die Ladezeit lag bei ~180 Minuten. Für realistische ~400–450 m² reicht das sehr locker, wenn du 3–4 kurze Einsätze pro Woche planst. Segway nennt zwar bis 800 m², doch im echten Alltag ist der i108E in der 400er-Klasse am stärksten: maximal zuverlässig, sehr leise und mit einer App, die nicht nervt. Verbindung klappt per Bluetooth/WLAN; 4G ist optional, falls das WLAN am Gartenrand schwach ist.
Zum Thema Fläche: Segway nennt bis 800 m². In der Praxis hat sich ~400 bis 450 m² als sweet spot gezeigt. In diesem Bereich ist er sehr verlässlich und schnell fertig. Er wird nicht hektisch und muss nicht „hetzen“. Für größere Flächen würde ich ein höheres Segway-Modell wählen. Für 400 m² ist der i108E einfach genau richtig.
Segway Navimow i108E im Angebot
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Akku und Laden passen zum Arbeitsstil. Ich kam in den Tests auf etwa 120 Minuten Mähzeit pro Zyklus. Das reicht locker für meine Tagesabschnitte. Nach dem Mähen fährt er selbst zur Station. Das Laden dauert etwa 180 Minuten. Danach setzt er die Arbeit nahtlos fort und macht genau dort weiter, wo er aufgehört hat. Dadurch wirkt alles sehr geplant. Keine Hektik, kein Chaos.
App & Bedienung sind einfach. Die Zonen und Sperrzonen sind schnell angelegt. Du kannst per Bluetooth und WLAN steuern; 4G gibt es optional, wenn das WLAN am Gartenrand schwach ist. Assist-Mapping hilft bei der Kartierung und erkennt Ränder klug. So musst du keine „Kabel-Kunstwerke“ im Boden verstecken. Wer seinen Garten verändert, passt die Karte in Minuten an. Das spart Zeit und Nerven.
Die Navigation ist die Stärke. EFLS 2.0 kombiniert RTK und VSLAM. Das sorgt für Zentimeter-Genauigkeit. Auch bei wechselndem Licht, Schatten oder nahen Bäumen blieb der Kurs stabil. Wenn einmal etwas im Weg liegt, plant der Mäher die Linie neu. Ich musste nicht eingreifen. Für mich fühlt sich das an wie „einrichten und vergessen“. Genau so soll es sein.
Zur Wetterfestigkeit: Der i108E ist robust und für Regen ausgelegt. Ich lasse dennoch bei stark nassem Gras lieber pausieren. Das Schnittbild ist dann einfach schöner. Wartung ist simpel: Unterseite mit Bürste säubern, Klingen regelmäßig tauschen, fertig. Mehr braucht es nicht. So bleibt die Qualität gleich. So bleibt auch der Lärm niedrig.
Für wen passt er? Für Nutzer, die kein Kabel wollen. Für Gärten bis ~400/450 m². Für Familien mit Kindern und Spielzeug im Rasen. Für alle, die leise, sauber und sicher mähen wollen. Und für Leute, die keine Lust auf Kompromisse haben. In dieser Größenklasse ist der i108E mein Top-Tipp. Er ist einfach der rundeste Mäher im Feld.
Segway Navimow i108E
Leistungsbezogen gibt es kleine Einschränkungen – dennoch überzeugt der Navimow i108E in allen Bereichen und erreicht eine klare 9.5/10.
Stiga A 500 – EU-Made, scharfes Schnittbild, kleine Software-Macken
Ich habe den A 500 in einem Garten mit knapp 400 m² genutzt. Die Einrichtung war schnell. Auch hier brauchst du kein Begrenzungskabel. Du kartierst den Garten digital, legst Zonen und Sperrzonen an und startest. Stiga setzt auf GPS-RTK und ein eigenes System für die Routenführung. Die Idee: gezielte Linien statt Zufall. In meinem Garten wirkte das ordentlich und geplant.
Das Schnittbild ist eine Stärke. Der A 500 schneidet ruhig und gleichmäßig. An den Kanten sah es sauber aus. Die Schnitthöhe stellst du elektronisch in einem breiten Bereich ein, je nach Rasentyp. Die Schnittbreite ist 18 cm. Das bedeutet mehr Bahnen, aber dafür sehr feines Finish. In meinem Test sah die Fläche nach jedem Lauf gepflegt aus. Das gefällt gerade in kleinen Gärten, wo Details zählen.
Hersteller | Preissieger | | | |
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Informationen zum Anbieter | Segway Shop | Fachhändler (Top Preise) | Fachhändler | Fachhändler |
Preis-/Leistungs-Verhältnis | Sehr gut | Exzellent | Gut | Mittelmäßig |
Garantie | 3 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre | 2 Jahre |
Zur Fläche: Stiga nennt bis 700 m². Meine Empfehlung liegt klar bei ~400 m². In diesem Bereich spielt der A 500 seine Stärken aus. Er fährt zielgerichtet und lässt nur wenig Nacharbeit. Bei größeren, sehr offenen Flächen oder sehr vielen Bäumen wird er abhängiger von gutem Satelliten-Signal. Das ist normal bei reiner RTK-Navigation. In meiner Praxis war es nur selten ein Thema, aber man merkt es.
Die Navigation: Stiga wirbt mit GPS-RTK und einer logischen, systematischen Linienführung. Optische Kameras für VSLAM hat der A 500 nicht – das ist ein Unterschied zum Segway. Dadurch ist er bei starkem Baumdach oder schwierigen Lichtwechseln etwas sensibler. Fällt das Signal kurz, braucht er einen Moment zum Fangen. Das passiert nicht dauernd, aber es erklärt, warum er in manchen Ecken nicht ganz so „klebt“ wie der i108E. In normalen 400 m²-Gärten läuft er aber sehr ordentlich.
Akkulaufzeit & Laden: In den technischen Angaben stehen ~40 Minuten pro Mähzyklus und ~60 Minuten Laden. In meinem Alltag fuhr er deshalb in kürzeren Sprints. Das ist okay, weil die Routen systematisch sind. Er verschwendet keine Zeit mit Zufallsmustern. So kommt er trotz kurzer Sprints gut durch den Wochenplan. Wichtig ist ein klarer Zeitplan: lieber öfter kurz als selten zu lang. Das hält den Rasen gleichmäßig.
App & Bedienung: Die App ist übersichtlich. Zonen, Sperrzonen und Pläne sind fix erstellt. Ich hatte einmal einen Sync-Haker; ein Neustart half. Das ist kein Drama, aber noch Luft nach oben. Positiv: Die Fernsteuerung ist möglich (WLAN/4G laut Seite). So kannst du auch unterwegs prüfen, ob alles läuft. Für Einsteiger ist die Einrichtung gut geführt. Für Fortgeschrittene sind die Optionen ausreichend.
Wetter & Robustheit: Der A 500 ist wetterfest. Er kann draußen bleiben und bei Regen weiterarbeiten. Ich pausiere bei stark nassem Gras wie bei allen Mährobotern gern, weil dann das Schnittbild hübscher bleibt. Die Bauweise ist robust. Reinigung geht schnell: Unterseite bürsten, Gehäuse abwischen, fertig. Die Klingen sollte man je nach Graszustand regelmäßig tauschen. Das hält die Schnittkante schön scharf.
Sicherheit & Sensoren: Der A 500 erkennt Hindernisse und weicht aus. Standard-Sicherheiten wie Heb-/Kippschutz und PIN sind dabei. Mir gefiel, dass er bei festen Hindernissen früh reagierte. Bei sehr kleinen, flachen Dingen muss man, wie bei vielen Mährobotern, aufräumen. Ein sauberer Garten ist immer die beste Hilfe für gute Karten und gute Linien. Dann zeigt der A 500, was er kann.
Für wen passt er? Für Nutzer, die kabellos arbeiten wollen und einen gepflegten Look mögen. Für Gärten bis ~400 m², auch mit engen Wegen und Kanten. Für Menschen, die leise und geordnet mähen wollen und mit kleinen Software-Ecken leben können. Wenn du eine EU-Alternative zum Segway suchst und dein Garten nicht voll im Baumdach liegt, ist der A 500 eine gute Wahl.
Stiga A 500
Leistungsbezogen gibt es kleine Einschränkungen – dennoch überzeugt der Stiga A 500 in allen Bereichen und erreicht eine klare 9.0/10.
Ecovacs GOAT O500 Panorama – sehr einfacher Start, gutes Gesamtpaket
Ich habe den GOAT O500 Panorama in einem dicht belegten Stadtgarten ausprobiert: schmale Wege, Beetkanten, Spielzeug, zwei Bäume. Der erste Eindruck: Ich war in wenigen Minuten einsatzbereit. Keine externe RTK-Basis, kein Kabel. Einmal per App den Rasen abfahren, Zonen und Sperrzonen setzen – das war’s. Für alle, die „einfach loslegen“ wollen, ist das super. In meinem Alltag hat sich gezeigt: Der GOAT ist für mittelgroße, verwinkelte Gärten gemacht, nicht für Riesenflächen. Dort glänzt er mit ruhigen Bahnen und klarem Plan, statt planlos zu kreuzen.
Beim Fahren merkt man seine Sensorik-Power. Die 360°-Panorama-Kamera, 3D-ToF-LiDAR und die KI-Erkennung schauen weit nach vorn und erkennen Kram, der sonst überrascht. Dadurch fährt er vorausschauender, bleibt selten hängen und weicht sauber aus. Enge Durchgänge meistert er, solange der Weg nicht zu absurd eng ist. In meinem Test hat er zudem die Kanten ordentlich getroffen, aber ganz ehrlich: ein hauchdünner Saum blieb oft stehen. Den habe ich alle paar Wochen mit dem Trimmer gezogen. Das ist okay, aber eben nicht „perfekt bis zur Steinplatte“.
Schnittbild: Der GOAT fährt parallele Bahnen und hinterlässt ein ruhiges Muster. Die Arbeitsbreite ist angenehm und hilft, in kurzer Zeit Fläche zu machen. Bei ganz frischem, sehr feuchtem Gras wurde das Ergebnis etwas unruhiger, trockener Rasen sah stets gut aus. Ich habe ihn lieber öfter kurz fahren lassen, statt selten lang – so bleibt der Rasen gleichmäßig, und der Mäher muss sich nicht durch viel Überschuss kämpfen. In Summe liefert er ein schön gepflegtes Bild, vor allem auf Flächen, die nicht über Nacht zum Dschungel werden.
Energie & Effizienz: Seine Laufzeit passt zu Gärten bis rund 500 m², die Ladezeit liegt im üblichen Rahmen. Er arbeitet systematisch, also nicht im alten „Zufallsprinzip“. Dadurch verschwendet er weniger Wege und kommt auch in unregelmäßigen Formen gut voran. Für sehr große, weite Wiesen würde ich ihn nicht wählen – da wirken breitere Decks und längere Laufzeiten schlagkräftiger. Hier, im kleinen bis mittleren, verwinkelten Garten, spielt er seine Stärken aus.
App & Alltag: Das Einteilen von Zonen und Sperrflächen war schnell erledigt. Routen, Zeiten, Pausen – alles klar geführt. Was mir gefällt: Wetterfestigkeit und Ruhigkeit im Betrieb. Du kannst nebenher auf der Terrasse sitzen, ohne dass dich das nervt. Und wenn mal ein Ball liegenbleibt, geht er umsichtig darum herum. Für Familiengärten ist das Gold wert. Grenzen hat er bei sehr hohen Ansprüchen an die Kante und auf überkomplexen Flächen mit vielen harten Übergängen – da bleibt mehr Handarbeit übrig. Insgesamt ist er ein bequemer, moderner Alltagshelfer für Leute, die schnell starten und zuverlässig pflegen wollen, ohne Kabelchaos.
Ecovacs GOAT O500 Panorama
Der GOAT O500 ist ein moderner Mähroboter, der Technik, Komfort und Präzision für mittelgroße Gärten vereint.
Gardena SILENO City 600 – solide, aber kabelgebunden und oft träge
Ich habe den SILENO City 600 in einem 360 m²-Garten mit vielen Winkeln genutzt. Der Start unterscheidet sich klar von den kabellosen Modellen: Begrenzungskabel verlegen, Übergänge abstecken, Durchgänge definieren. Das geht, kostet aber Zeit – und wenn du später Beete verschiebst, musst du wieder ran. Im Betrieb ist er leise und grundsolide, doch man merkt schnell: Er braucht Führung über das Kabel und findet in verwinkelten Bereichen nicht immer den effizientesten Weg. Dadurch entstehen Doppelwege oder kleine Lücken, die erst im nächsten Lauf verschwinden.
Schnittbild: Auf einfachen Flächen liefert er ein ordentliches, feines Mulchbild. Bei feuchtem oder höherem Gras blieb die Fläche im Test aber unruhiger – hier half es, die Intervalle zu verkürzen. Kanten waren okay, aber nicht perfekt – an Mauern oder Zäunen blieb gern ein schmaler Saum. Wer „Golfkante“ will, muss den Trimmer in die Hand nehmen. Insgesamt reicht das Ergebnis für pflegeleichte Gärten, aber man spürt den Abstand zu modernen, kabellosen „Linienfahrern“.
Energie & Gelände: Der SILENO City 600 läuft etwa eine gute Stunde am Stück und ist zügig wieder geladen. Für kleine bis einfache mittlere Flächen genügt das. Auf unebenem Boden oder feuchtem Untergrund verliert er aber leicht an Traktion – das kostet Zeit. Steigungen sind an sich möglich; bei komplizierter Topografie merkt man trotzdem die Grenzen des Systems. Wer einen flachen, offenen Garten hat, wird das weniger spüren als jemand mit Inseln, Engstellen und Baumwurf.
Navigation & Sensoren: Seine Kollisionssensoren machen ihn sicher im Umgang mit Großem wie Stämmen oder Möbeln. Kleinzeug (Spielzeug, dünne Schläuche) übersieht er dagegen eher – hier heißt es vorher aufräumen. Außerdem wirkt die Fahrweise ohne „digitale Luftlinie“ weniger zielstrebig: Er arbeitet sich voran, aber nicht mit der „Lineal-Präzision“ moderner, kabelloser Systeme. Für ruhige, einfache Gärten mag das reichen; in verschachtelten Grundrissen wünscht man sich mehr Systematik.
Alltag & Fazit: Positiv bleiben Lautstärke, Robustheit und ein bekanntes Ökosystem mit Ersatzteilen. Wer sich an Kabelarbeit nicht stört und keine Perfektion an der Kante erwartet, bekommt einen soliden, langlebigen Arbeiter. Wer jedoch flexibel umbauen will, viele Winkel hat oder möglichst wenig Nacharbeit, fährt mit kabellosen Modellen deutlich entspannter. In meiner 400-m²-Praxis war der SILENO City 600 verlässlich, aber spürbar altmodisch im Vergleich zu den „Drahtlosen“.
Gardena Sileno City 600
Der Gardena SILENO City 600 wirkt vielversprechend, kann in der Praxis aber nur bedingt überzeugen – für den aufgerufenen Preis gibt es leistungsstärkere und zuverlässigere Alternativen.
Mammotion YUKA Mini 600 – modern gedacht, in der Praxis wacklig
Ich habe den YUKA Mini 600 in zwei Setups getestet: einmal offen und simpel, einmal schattig mit Bäumen, Kanten und schmalen Durchgängen. Auf dem Papier klingt er wie ein kleiner High-Tech-Star: kabellos mit GPS/RTK und Vision-Sensorik. In der offenen Fläche sah das gut aus: ruhige Bahnen, ordentliches Schnittbild, kein Kabel-Aufwand. Unter Bäumen und in Schattenzonen zeigte sich aber die andere Seite: Positions-Aussetzer, unschöne Schleifen, kleine Restinseln. Danach musste ich öfter manuell nachbessern. Für einfache Gärten ist er damit okay, für verwinkelte 400 m² eher zickig.
Schnittbild & Höhe: Mit schmalem Deck brauchst du naturgemäß mehr Bahnen. Bei kurzem, trockenem Gras ist das Ergebnis sauber. Wird es höher oder feucht, bleiben Halme stehen und die Fläche wirkt unruhig – dann heißt es früher fahren oder einmalig auf Start-Höhe zurück. Die Schnitthöhe lässt sich im üblichen Bereich einstellen; fein justiert bekommst du ein ordentliches Tagesbild, aber an Kanten und in Ecken bleibt häufiger Arbeit für den Trimmer. Das ist kein Beinbruch, aber im Alltag merkst du es.
Segway Navimow i108E im Angebot
Wir verlinken aktuelle Angebote zum Segway Navimow i108E und schauen auf das beste Preis-Leistungs-Verhälntnis, Service & Garantie des Anbieters.
Energie & Tempo: In meinen Durchläufen kam er knapp eine Stunde pro Zyklus, die Ladepause zieht sich spürbar. Damit schafft er kleine bis mittlere Flächen – braucht aber mehr Anläufe als breitere, ausdauerndere Geräte. Wenn dann noch Signal-Korrekturen dazukommen, summiert sich die Zeit. Meine Erfahrung: kurze, häufige Fahrten sind besser als seltene Marathons. So bleibt das Gras niedrig, und der YUKA tut sich leichter. Für die versprochenen 800 m² fehlt ihm in der Praxis die Reserve; ~600 m² unter Idealbedingungen sind realistischer.
Sensorik, Wetter & Alltag: Die Kamera/LiDAR-Erkennung reagiert zuverlässig auf größere Hindernisse. Sehr kleine, flache Dinge sieht er später – also vorher aufräumen. Bei nassem Gras leidet das Schnittbild und der Roboter rutscht leichter, auch wenn das Gehäuse wetterfest ist. Die App wirkt einfach, die Kartierung ist zügig erledigt, aber die RTK-Antenne will einen guten Platz mit freier Sicht. Stehen Bäume oder Wände ungünstig, sinkt die Präzision. In meinem Schatten-Setup hat genau das über Effizienz entschieden: Mal lief es ordentlich, mal eben nicht. Fazit: Für simple Flächen gut, für komplexe Gärten zu wechselhaft.
Unterm Strich: Der YUKA Mini 600 ist ein moderner Einsteiger in die kabellose Welt: schnell eingerichtet, ordentliches Bild auf offenem Rasen, faire Steuerung per App. Seine Schwachpunkte zeigen sich dort, wo Signalqualität und Kantenpräzision gefordert sind. Wenn dein Garten frei, offen und übersichtlich ist, kannst du mit ihm glücklich werden. Sobald Bäume, Schatten und viele Ränder ins Spiel kommen, würde ich zu robusteren, verlässlicheren Alternativen greifen.
MAMMOTION YUKA Mini 600
Der MAMMOTION YUKA Mini 600 ist vor allem für kleine, einfache Gärten mit freier Sicht zum Himmel geeignet – für die versprochenen 800 m² ist er jedoch kaum realistisch einsetzbar.
Fazit
Wenn ich heute bis 400 m² einen Mähroboter wählen müsste, nehme ich den Segway Navimow i108E. Er ist kabellos, richtet den Garten schnell in der App ein und fährt danach linientreu wie mit dem Lineal. Sein Mix aus RTK + Kamera (EFLS 2.0 / VisionFence) hält die Spur auch, wenn Bäume Schatten werfen. Das Schnittbild ist ruhig, die Kanten sehen sauber aus, und die Hinderniserkennung reagiert früh. In der Praxis ist der i108E bei ~400–450 m² am stärksten; er mäht pro Lauf ~120 Min. und lädt dann ~180 Min. – das passt gut für kurze, regelmäßige Einsätze. Für mich ist das die stressfreieste Lösung in dieser Größenklasse.
Wenn du Reserven oder besondere Bedingungen willst (z. B. mehr Steigung, sehr lange Einsätze, robustere Bauweise), schau dir die Segway Navimow H-Serie an, z. B. den H800(-VF). Auch hier arbeitest du ohne Kabel mit hochgenauer Positionierung, sehr leisem Betrieb und solider Hardware. Für Gärten, die zwar heute ~400 m² haben, aber etwas anspruchsvoller sind (Schatten, Übergänge, Unebenheiten), ist die H-Serie mein Profi-Upgrade innerhalb der Segway-Familie.
Denkst du langfristig größer (z. B. Umzug oder Garten wird deutlich erweitert), dann ist die neue Segway Navimow X3-Serie die Ausbaustufe. Sie bleibt kabellos, bringt EFLS-Generation 3 für noch stabileres Signal und deckt – je nach Modell – bis 10 000 m² ab. Für unsere 400-m²-Kategorie ist das überdimensioniert, aber es ist gut zu wissen, dass du im selben Ökosystem wachsen kannst, ohne die Bedienlogik zu wechseln.